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GK RoskosmosMoskau,  28. Juli 2016 —  Das Moskauer Finanzministerium will das Raumfahrtbudget für die Jahre 2017 – 2019 um durchschnittlich 15 Prozent kürzen. Die entsprechende Ankündigung der 1. stellvertretenden Finanzministerin Tatjana Nesterenko sei dem Staatskonzern GK Roskosmos am 21. Juli zugestellt worden,  meldet die Zeitung Iswestija am Donnerstag. Die größten Abstriche würden mit 30 Prozent beim Weltraumnavigationssatellitenprogramm GLONASS gemacht.

Man verstehe,  dass die Situation der russischen Wirtschaft „nicht einfach ist“,  sagte Pressechef Igor Burenkow dem Blatt.  „Allerdings wirken sich die Kürzungen bei den Weltraumprogrammen auf die Umsetzung aller Aufgaben aus,  vor denen Roskosmos steht.“ Über konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Kürzungen könne man jedoch erst in der zweiten Septemberhälfte sprechen.

Der zum Jahresbeginn verabschiedete Raumfahrthaushalt Russlands für die Jahre 2016-25 beläuft sich auf umgerechnet 16,5 Milliarden Euro. Das waren bereits sieben Milliarden Euro weniger als von der GK Roskosmos ursprünglich gefordert.

© Gerhard Kowalski

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