Fr. Apr 19th, 2024
Credit: NASA

Berlin,  20. Juli 2019 —   An diesem Samstag jährt sich die erste bemannte Mondlandung zum 50. Mal. Am 20. Juli 1969 um 21.17 Uhr mitteleuropäischer Zeit hatte die Mondfähre Eagle der Apollo 11-Mission mit den Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin im Mare Tranquillitatis aufgesetzt. Sechseinhalb Stunden später betraten die beiden Amerikaner als erste Menschen den Erdtrabanten,  während ihr Kollege Michael Collins ihn im Mutterraumschiff Columbia umkreiste.

Der Aufenthalt der beiden Männer dauerte knapp 22 Stunden,  dann kehrten sie mit 21,6 Kilogramm Mondgestein wieder in das Raumschiff zurück. Geschätzt 600 Millionen Menschen verfolgten rund um den Erdball das historische Unternehmen am Fernseher. Bis 1972 folgten noch weitere zehn Amerikaner dem Beispiel der beiden Weltraumpioniere.

Mit der Mondlandung wurde der Auftrag von Präsident John F. Kennedy vom 25. Mai 1961 erfüllt,  bis zum Ende des Jahrzehnts Amerikaner zum Mond zu schicken und wieder gesund auf die Erde zurückzuholen. Kennedys Auftrag war die unmittelbare Antwort der USA auf den Flug des Russen Juri Gagarin. Der hatte am 12. April 1961 als erster Mensch die Erde in einem Raumschiff umkreist,  nachdem die damalige Sowjetunion bereits 1957 als erstes Land der Welt einen künstlichen Erdsatelliten ins All geschossen hatte,  was bei den siegesgewohnten Amerikanern den berühmten Sputnik-Schock auslöste. Mit dem Apollo-Programm übernahmen die USA wieder die Führung in der Raumfahrt.

Die Sowjets selbst haben ab 1963 auch an einem allerdings streng geheimen bemannten Mondprogramm gearbeitet. Das scheiterte aber,  weil wegen interner Streitigkeiten keine geeignete Trägerrakete zur Verfügung stand. Erster Russe auf dem Mond sollte Alexej Leonow werden,  der 1965 auch als erster Mensch in den freien Weltraum ausgestiegen war.

© Gerhard Kowalski

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