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Moskau,  20. Juli 2019 —   Der sowjetische Kosmonaut Alexej Leonow und US-Astronaut Neil Armstrong hätten im Juli 1969 gemeinsam auf dem Mond landen können,  wenn die UdSSR den Vorschlag von Präsident John F. Kennedy angenommen hätte,  ein gemeinsamen Mondprogramm zu verwirklichen. Diese Ansicht vertritt der russische Wissenschaftler Alexander Shelesnjakow. Im Sommer 1963 habe Kennedy wenige Monate vor seiner Ermordung „unerwartet“  der sowjetischen Regierung vorgeschlagen,  ein gemeinsames bemanntes Mondprogramm zu organisieren,  sagte das Mitglied der Ziolkowski-Raumfahrtakademie der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Mit dieser politischen Initiative habe Kennedy eine Vielzahl von Zielen verfolgt,  so die Verbesserung der Beziehungen zur UdSSR und die Verringerung der Kosten für das Apollo-Programm,  betonte Shelesnjakow. Der Kreml aber habe dazu sehr lange geschwiegen. Erst etwa einen Monat später sei in der Parteizeitung Prawda die Möglichkeit einer solchen Zusammenarbeit abgelehnt worden. Wenig später habe Partei- und Regierungschef Nikita Chruschtschow gesagt:  „Wir sind nicht schlechter als andere und landen auch ohne die Amerikaner auf dem Mond.“

© Gerhard Kowalski

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