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Credit: Energija
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Baikonur, 6. Oktober 2010 — Das Raumschiff „Sojus TMA-20“ ist wahrscheinlich auf dem Eisenbahntransport von Moskau nach Baikonur (Kasachstan) beschädigt worden. Der für den 13. Dezember geplante Start zur Internationalen Raumstation ISS sei allerdings nicht gefährdet, teilte der Generaldirektor des Herstellerwerkes „Energija“, Witali Lopota, am Mittwoch auf dem Kosmodrom mit. Der Schaden sei offenbar durch eine nicht sachgemäße Befestigung des Transportcontainers entstanden. Eine spezielle Untersuchungskommission habe bereits die Arbeit aufgenommen. Weitere Einzelheiten nannte Lopota nicht.

 

 
Mit dem  Raumschiff sollen ein russischer, ein US-amerikanischer und ein italienischer ESA-Astronaut zu einer Langzeitmission zur ISS fliegen.
 
Die Nachrichtenagentur RIA „Nowosti“ hatte zuvor gemeldet, die Landekapsel des Raumschiffs sei beschädigt worden. So sei der Hitzeschild aus seiner Verankerung gerissen worden. Deshalb müsse die Kapsel durch eine neue ersetzt werden.
 
Bereits im Juli war ein überbreiter Transportbehälter mit einer „Proton“-Trägerrakete auf einem Bahnhof in Uljanowsk von einem entgegenkommenden Zug gestreift worden. Dabei wurde auch die Rakete so schwer beschädigt, dass sie ins Herstellerwerk nach Moskau zurückgeschickt werden musste.
 
Die russischen Raumschiffe und Trägerraketen werden ausschließlich auf dem Schienenweg nach Baikonur befördert.
 
(für dapd)

 

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