Fr. Apr 19th, 2024
Credit: G. Kowalski

Halle,  24. Februar 2021 —  Das neue Planetarium in Halle erhält nicht den Namen des ersten Deutschen im All Sigmund Jähn. Der Stadtrat der Saale-Stadt entschied sich am Mittwoch mit 28 Stimmen bei 18 Gegenstimmen und drei Enthaltungen für den Namen Planetarium Halle (Saale),  der von den Grünen beantragt worden war.

Die Partei Die Linke sprach nach der Abstimmung,  deren Ergebnis nicht überrascht,  weil zuvor schon der Kulturausschuss dagegen gestimmt hatte,  von einem mutlosen Kompromiss. Ulrike Wünscher (CDU) betonte,  mit einer Benennung nach dem DDR-Kosmonauten wäre man den Opfern des Honecker-Regimes nicht gerecht geworden.

Das alte Planetarium auf der Peißnitz-Insel in Halle trug seit 1978 den Namen Sigmund Jähns. Es war 2013 durch ein Hochwasser schwer beschädigt und dann abgerissen worden.  Das neue Planetarium entsteht in einem ehemaligen Gasometer am Holzplatz in Halle und soll Ende 2021  fertig sein.

© Gerhard Kowalski

4 Gedanken zu „Das neue Planetarium in Halle erhält nicht den Namen Sigmund Jähns“
  1. Ich setze auf den Verstand und die Vernunft.
    Die Diskussion hat gerade erst begonnen. Schon bald mehr zu diesen Thema von mir.

    GK

  2. Verstand ist gut,
    leider gibt es immer noch keine Mindestqualifikation für Politiker, die mit leerer Symbolpolitik mit dem einzigen verbliebenen Ziel, sich selbst zu feiern, brillieren möchten.
    Die Flachgeistigkeit gewisser Teile einer Region ist erschreckend, wenngleich nach 30 Jahren christlich-demokratischen Wende-Wirkens nicht wirklich sehr überraschend.

    Unseren Sig braucht das oben auch nicht weiter anfechten,
    dann am historischen Ereignis „Erster Deutscher im All – ein Bürger der DDR“ werden keine Macht- oder besser Möchtegern-Strukturen auch nur das Geringste ändern können.

    Und wenn die Diskussion weitergeht, hilft das vielleicht auch beim „Wach werden“ des Nächsten.
    R.B.

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