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Paris, 15. Juni 2022 – Die nächsten Schritte bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums für Europa haben auf der Tagesordnung der Ratstagung der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA unter Leitung ihres Generaldirektors Josef Aschbacher gestanden, die am Dienstag und Mittwoch in den Niederlanden stattfand. Daran nahmen erstmals der Administrator der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA, Bill Nelson, und seine Stellvertreterin Pamela Melroy teil. Dabei wurde auch die Möglichkeit diskutiert, bis zum Ende dieses Jahrzehnts einen europäischen Astronauten auf den Mond zu bringen.

„Vom Verständnis unseres sich verändernden Planeten bis hin zur Erforschung des Mars schätze ich die Zusammenarbeit mit der NASA sehr“, sagte Aschbacher zu der Tagung. „Indem wir wichtige europäische Hardware und Dienstleistungen zu spannenden Programmen wie Artemis und Mars Sample Return beitragen, bauen wir die Autonomie Europas auf und sind gleichzeitig ein zuverlässiger Partner.“ Europa spiele eine wesentliche Rolle bei der Rückkehr der Menschen zum Mond. Es sei ein berauschendes Gefühl zu wissen, „dass unsere Module nicht nur für eine, sondern für mehrere Mondreisen vor Ablauf dieses Jahrzehnts ausgelegt sind“.

„Wir reisen weiter in den Kosmos hinaus als je zuvor. Und ob auf der ISS in der erdnahen Umlaufbahn, auf dem Mond durch unsere Artemis-Missionen, auf dem Mars und darüber hinaus – die Partnerschaft von NASA und ESA in Wissenschaft und Forschung zeigt uns, was möglich ist, wenn wir zusammenarbeiten, um bahnbrechende Wissenschaft und Technologie zum Wohle der Menschheit zu entwickeln“, betonte Nelson. Die NASA setze auf die Zusammenarbeit mit der ESA, um die Erforschung des Mondes durch das Artemis-Programm voranzutreiben. Das European Service Module (ESM) sei „das Kraftwerk des Orion-Raumfahrzeugs und bietet unseren Astronauten Manövrierfähigkeiten, Lebenserhaltung und Energie, die unsere Astronauten sicher zum Mond und zurück zur Erde transportieren werden“.

(c) Gerhard Kowalski

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