
Moskau, 1. August 2019 — Der Generaldirektor der Staatlichen Korporation (GK) Roskosmos, Dmitri Rogosin, hat Präsident Wladimir Putin für das laufende Jahr rund 40 Weltraumstarts versprochen. Im ersten Halbjahr 2019 habe man bereits 13 Weltraumraketen gestartet, während es im gesamten Vorjahr nur 19 gewesen seien, sagte Rogosin dem Präsidenten am Donnerstag in einem Gespräch im Kreml.
Die Arbeitsproduktivität der Raketen- und Raumfahrtbranche sei um acht Prozent gesteigert worden, berichtete der Roskosmos-Chef weiter. Der konsolidierte Gewinn wachse in diesem Jahr im Vergleich zu 2018 von 325 auf 444 Milliarden Rubel. Allerdings seien die führenden Unternehmen nur zu 40 bis maximal 50 Prozent ausgelastet. Abhilfe sollen hier neue Verträge mit Konzernen wie Gasprom, Gasprom neftj und Transneftj schaffen.
Rogosin teilte dem Präsidenten mit, dass Russland im Unterschied zu den amerikanischen und europäischen Partnern plane, 2020, 2021 und 2022 sein ISS-Segment um drei neue Module zu erweitern. Er vergaß dabei allerdings zu erwähnen, dass diese zum Teil bereits seit 1995 geplant und gebaut werden und ihr Start seither immer wieder verschoben werden musste, weil sie nicht fertig wurden.
© Gerhard Kowalski