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ZUPSternenstädtchen, 11. November 2015 — Die USA wünschen sich in Vorbereitung auf künftige bemannte Flüge in die Tiefen des Alls mehr Ein-Jahres-Missionen in der Internationalen Raumstation ISS. Die NASA habe deshalb vorgeschlagen, bis zum voraussichtlichen Ende der ISS 2024 zwölf solcher Flüge durchzuführen, sagte der Vizepräsident des Raumfahrtkonzerns RKK „Energija“, Alexandr Deretschin, auf einer Konferenz im Kosmonautenausbilungszentrum (ZPK) „Juri Gagarin“ im „Sternenstädtchen“ bei Moskau.

An diesen Missionen sollten jeweils drei Raumfahrer teilnehmen, fügte der Manager hinzu. Denkbar seien Teams aus amerikanischen, europäischen und russischen Astronauten.

Derzeit absolvieren der Russe Michail Kornijenko und der Amerikaner Scott Kelly einen Ein-Jahres-Flug in der ISS, um Erfahrungen für noch längere Missionen zu gewinnen. In diesem Zusammenhang werde derzeit daran gedacht,  eine Woche „ohne Verbindung“ zu den Männern durchzuführen. In dieser Zeit müssten sie dann ihre Entscheidungen selbstständig ohne Ratschläge aus den Flugleitzentren in Koroljow bei Moskau und Houston (Texas) treffen, sagte Deretschin.

(c) Gerhard Kowalski

 

 

 

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