Do. Mai 2nd, 2024
Credit: Roskosmos
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Berlin, 3. Februar 2016 — Vor 50 Jahren ist es der damaligen Sowjetunion gelungen, erstmals in der Geschichte der Raumfahrt eine Sonde weich auf dem Mond zu landen. Luna-9  war am 31. Januar vom Kosmodrom Baikonur gestartet und ging am 3. Februar 1966 auf dem Erdtrabanten im Oceanus Procellarium nieder. Am nächsten Tag begannen die Kameras des Landers mit der Anfertigung von Fotos der Mondoberfläche, darunter erstmals fünf Panoramaaufnahmen, die bei insgesamt sieben Funkkontakten zur Erde geschickt wurden.  

Beim Anflug auf den Mond hat die Sonde zudem die Lage des äußeren Strahlungsgürtels der Erde präzisiert und auch festgestellt, dass der Erdtrabant kein nennenswertes Magnetfeld und keine nennenswerten Strahlungsgürtel hat.
 
Die UdSSR hat zwischen 1959 und 1976 insgesamt 24 Luna-Sonden auf den Weg gebracht. Ein Ziel des Programms war auch die Schaffung der Voraussetzungen für eine bemannte Mondlandung. Doch dieses Vorhaben wurde 1974 aufgegeben, nachdem die USA den Wettlauf um den Mond 1969 gewonnen hatten.
Im neuen russischen Raumfahrtprogramm für die Jahre 2016-25 ist die Wiederaufnahme des Luna-Programms geplant. Das bisherige Ziel, 2029 erstmals einen Russen auf den Mond zu bringen, muss allerdings aus Geldmangel verschoben werden.
 
(c) Gerhard Kowalski
 

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