Fr. Mai 3rd, 2024
Credit:  G. Kowalski
Credit: G. Kowalski

Berlin,  14. September 2016 —  Die Privataktion „Die Astronautin“  läuft gut. Am Mittwoch wurden bei einer Zwischenauswertung in Berlin 70 Kandidatinnen der Öffentlichkeit präsentiert,  die die erste deutsche Frau im All werden wollen. Die  Ingenieurinnen,  Wissenschaftlerinnen,  Medizinerinnen und Pilotinnen gehören zu den über 400 Frauen,  die sich für den Wettbewerb gemeldet haben.

Brigitte Zypries,  Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Koordinatorin der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt,  sagte in ihrem  kurzen Vortrag zum Thema „Die Zukunft der Raumfahrt ist weiblich“:  „Es ist mein Ziel,  Frauen und Mädchen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.“ Mit einem solchen Studium könne man „nach den Sternen greifen“.

Die Initiatorin der Aktion,  Claudia Kessler,  ihres Zeichens CEO von HE Space Operations,  betonte:  „Wir wollen die erste deutsche Frau auf eine Mission zur Internationalen Raumstation ISS entsenden.“  Sie bedankte sich bei all den Menschen und Unternehmen,  „die bereit sind,  uns bei diesem ambitionierten Projekt zu unterstützen“. Das große Interesse der Medien und der Bevölkerung mache deutlich,  „dass die Zeit mehr als reif ist für eine deutsche Frau im All“.  Bisher sind elf deutsche Männer im Weltall gewesen. 2020 soll ihren endlich eine Frau folgen.

Am Rande der Veranstaltung verriet mir Claudia Kessler,  dass bisher 100.000 Euro Spenden eingegangen sind. Gebraucht werden aber mindestens 30 Millionen.

Insgesamt 90 Kandidatinnen werden demnächst die medizinisch-psychologischen Eignungsuntersuchungen im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln durchlaufen. Voraussichtlich Mitte Februar 2017 werden dann die Finalistinnen verkündet,  von denen eine schließlich auf die ISS-Mission vorbereitet wird.

© Gerhard KowalskI

2 Gedanken zu „Die Privataktion „Die Astronautin“ läuft gut – Zwischenbilanz in Berlin“

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