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Roskosmos KG LogoMoskau,  17. Januar 2017 –  Nach dem Absturz des Frachters Progress MS-04 vom 1. Dezember schickt der Staatskonzern GK Roskosmos alle Drittstufen der Trägerraketen Sojus-FG und Sojus-U zur Überprüfung zum Hersteller RKZ Progress nach Samara. Für den Dezember-Absturz seien Produktionsfehler verantwortlich,  teilte der Roskosmos-Pressedienst am Dienstag der Nachrichtenagentur TASS in Moskau mit.

Von der Maßnahme seien auch die Drittstufen des Frachters Progress MS-05 und des Raumschiffes Sojus MS-04 betroffen,  heißt es weiter.  Deren Start ist für den 21. Februar beziehungsweise 27. März geplant.

Am 1. Dezember war 383 Sekunden nach dem Start der Sojus-U-Trägerrakete die Telemetrie abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt war der Frachter Progress MS-04 schon von der dritten Stufe abgetrennt gewesen. Er wurde rund 190 Kilometer über der Bergrepublik Tuwa in Sibirien „zerstört“. Dabei gingen gut 2,4 Tonnen Nachschub für die Internationale Raumstation ISS verloren,  darunter auch ein neuer Ausstiegsskaphander. Dadurch kann sich auch ein russischer Außenbordeinsatz verschieben,  da erst Ersatz geschaffen werden muss.

© Gerhard Kowalski

 

2 Gedanken zu „GK Roskosmos überprüft nach Dezember-Absturz alle Sojus-Drittstufen“

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