
Köln, 6. Juni 2017 — Der französische ESA-Astronaut Thomas Pesquet hat die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump kritisiert, das Pariser Klimaabkommen zu verlassen. „Ich denke, dass das unverantwortlich ist“, sagte der Franzose am Dienstag auf der ersten Pressekonferenz nach seiner Rückkehr von der Internationalen Raumstation ISS im Europäischen Astronautenzentrum in Köln. Nach 196 Tagen im All war er zusammen mit seinem russischen Kollegen Oleg Nowizki am Freitag in der kasachischen Steppe gelandet.
Pesquet betonte, sein Flug habe ihm noch einmal so richtig zu Bewusstsein gebracht, was ihm eigentlich schon bewusst gewesen sei, nämlich dass unsere Erde sehr zerbrechlich ist. Deshalb müsse man mit ihr auch sehr sorgsam umgehen.
Der Astronaut zeigte sich zuversichtlich, in nicht allzu ferner Zukunft noch einmal in den Weltraum fliegen zu können. Er erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass sich sein deutscher Kollege Alexander Gerst gerade auf eine neue Mission vorbereitet, die Ende April nächsten Jahres beginnt.
© Gerhard Kowalski