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Credit: JAXA

Tokio,  21. August 2017 —   Japan will sein ISS-Modul KIBO (Hoffnung) verstärkt für kommerzielle Aktivitäten nutzen. Das soll durch den Start von Minisatelliten geschehen,  berichtet die Zeitung Yomiuri Shimbun unter Berufung auf die japanische Weltraumbehörde JAXA. Die Startkosten sollen sich je nach Gewicht zwischen 30.000 und 900.000 Dollar bewegen. Die Satelliten werden bei den normalen Versorgungsflügen zur ISS mitgenommen.

KIBO ist das einzige Modul der Internationalen Raumstation,  aus dem Kleinsatelliten mit einer Masse bis zu 50 Kilogramm in den freien Weltraum entlassen werden können. Von hier aus wurden seit Jahresbeginn kostenlos 14 solcher Raumflugkörper ausgesetzt. Für weitere fünf,  darunter auch den ersten solchen Satelliten aus Ghana,  wurden nur geringe Gebühren erhoben.

Der Minisatellitenmarkt entwickelt sich rasch. Die Zahl der ausgesetzten Satelliten hat sich nach Angaben des US-Analyseunternehmens SpaceWorks von 50 im Jahre 2012 auf 101 im Jahre 2016 erhöht. Für 2022 wird eine Steigerung auf 300 erwartet.

© Gerhard Kowalski

 

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