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Moskau,  19. Oktober 2017 —    Eine Panne bei der Landung des russischen Raumschiffes Sojus MS-02 im April sorgt nachträglich für Aufregung bei der NASA und den Russen. Wie die NASA mitteilte,  war es nach dem Öffnen des Hauptfallschirms zu einer geringfügigen Enthermetisierung der Landekapsel gekommen,  die allerdings keinerlei Folgen hatte,  da die dreiköpfge Besatzung Skaphander trug. 

 

Für die Russen Andrej Borissenko und Sergej Ryshikow sowie den Amerikaner Shane Kimbrough habe deshalb keinerlei Gefahr bestanden,  betonte der Chef des Staatskonzerns GK Roskosmos,  Igor Komarow. Eine gemeinsame Kommission habe den Vorfall untersucht. Inzwischen seien Sojus-Raumschiffe erneut ohne Beanstandung gestartet und gelandet.

 

Die Ursache für den Zwischenfall ist nach wie vor nicht geklärt. Russische Experten vermuten,  dass eine Schweißnaht geplatzt sein könnte. 

 

Der Vorfall erweckt Erinnerungen an die Landung von Sojus 11 im Jahre 1971. Damals waren drei russische Kosmonauten ums Leben gekommen,  weil sich ein Frischluftventil zu früh geöffnet hatte. Allerdings trugen die Männer damals aus Platzgründen keine Raumanzüge. 

 

(C) Gerhard Kowalski 

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