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Köln,  28. März 2020 —  Wo normalerweise Modelle für die Luft-  und Raumfahrtforschung hergestellt werden,  können in Zeiten der Corona-Krise medizinische Schutzausrüstungen gefertigt werden:  Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat erfolgreich die Umstellung seiner 3D-Drucker getestet. Anlass der Prüfung sei eine Anfrage der Europäischen Kommission zur Unterstützung bei der Herstellung dringend benötigter medizinischer Geräte,  teilte das DLR in Köln mit.

In der Anfrage gehe es konkret um die Herstellung von Schutzmasken und Ventilen für Beatmungsgeräte im 3D-Druckverfahren,  heißt es weiter. Trotz nicht vorhandener technischer Spezifikationen (CAD-Daten) sei es dem Systemhaus Technik und der technischen Ausbildung des DLR gelungen,  Tests mit Bauteilen auf Basis frei verfügbarer Vorlagen und mit für den Medizinbereich zugelassenen Kunststoffen durchzuführen. Die für die Maske ausgewählten gummiartigen Materialien sorgten für eine gute Passform und hohen Tragekomfort.  Die leistungsfähigsten Drucker könnten bis zu zehn Schutzmasken oder 15 Ventile für Beatmungsgeräte pro Tag herstellen.

© Gerhard Kowalski

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