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Moskau,  7. November 2020 —  Die künftige nationale Raumstation Russlands,  die ab 2030 errichtet werden soll,  dürfe keine Wiederholung der Raumstation MIR (1986-2001)  werden. Sie müsse vielmehr eine neue Funktion erhalten und die aktuellen finanziellen Realitäten berücksichtigen,  sagte das Mitglied des Kollegiums der Militärisch-Industriellen Kommission (WPK),  Alexander Iwanow,  der Nachrichtenagen RIA Nowosti. Das Kollegium koordiniert die Staatsorgane,  die für die Umsetzung der staatlichen Programme im Bereich Verteidigung,  Wissenschaft und Technik verantwortlich zeichnen.

Die neue Station müsse nicht ständig bemannt sein,  fügte der Politiker hinzu. Sie müsse vornehmlich der Betreuung kosmischer Apparate,  so dem Nachtanken und der Reparatur,  dienen und eine Art Zwischenstation auf dem Weg zum Mond sein.

Nach den bisherigen Vorstellungen des Raumfahrtkonzerns RKK Energija soll die Station aus mindestens fünf Modulen bestehen,  darunter eines für vier Weltraumtouristen,   und die Erde mit einem Bahnneigungswinkel von 71,6 statt bisher 51,6 Grad umkreisen,  um einen möglichste großen Teil Russlands zu überfliegen.

© Gerhard Kowalski

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