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Credit: GK Roskosmos

Moskau,  19. Dezember 2020 —  Nach den alarmierenden Meldungen aus der vergangenen Nacht über ein drohendes Sauerstoffdefizit im Swesda-Modul der Internationalen Raumstation ISS hat sich GK Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin beschwichtigend zu Wort gemeldet. Es gebe keinen Grund,  beunruhigt zu sein,  sagte er am Samstag am Rande eines Betriebsbesuches in Omsk. „Alles ist normal,  alles ist unter Kontrolle.“  Allerdings sei die derzeitige Lage in der ISS auch ein Hinweis darauf,  dass es an der Zeit ist,  „über neue Konstruktionen nachzudenken“,  fügte er mit Blick auf die Diskussion in Russland über die Notwendigkeit des Baus einer eigenen nationalen Raumstation hinzu.

Rogosin sagte,  wenn es sich als erforderlich erweisen sollte,  zusätzliche Sauerstoffreserven zur ISS zu schicken,  so könne das im Februar mit dem nächsten Progress-Frachter geschehen. Wenn nötig,  könne man auch die Beziehungen zur NASA nutzen,  um Sauerstoff mit einem US-Frachter zur Station zu bringen.

© Gerhard Kowalski

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