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Credit: G. Kowalski

Berlin,  10. März 2021 —   Die Europäische Weltraumorganisation ESA verfolgt nach Ansicht von Thomas Reiter „mit großem Interesse“  das von Russland und China am Vortag angekündigte Projekt des Baus einer Internationalen Wissenschaftlichen Mondstation. Es handele sich dabei offenbar um das „Gegengewicht“  zum Gateway- und Artemis-Programm der US-Luft und Raumfahrtbehörde NASA,  sagte der ESA-Koordinator internationale Agenturen und Berater des ESA-Generaldirektors am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin. Man müsse jetzt aber erst einmal den Zeitplan abwarten.

Er habe aber „keine Zweifel am Erfolg“  des russisch-chinesischen Projekts,  betonte Reiter. Denn gerade China beherrsche „das gesamte Spektrum“  der Raumfahrt,  wie erst jüngst wieder die Mission zur Rückführung von Gesteinsproben von der Mondrückseite beweise. Der deutsche Zweifach-Astronaut verwies in diesem Zusammenhang auch auf den offenen Charakter des Projekts. Die Vorstellungen Russlands und Chinas scheinen in die Richtung des Moon Village des deutschen Ex-ESA-Generaldirektors Johann-Dietrich Wörner zu gehen,  der ja auch die verschiedensten Akteure einbeziehen wolle.

© Gerhard Kowalski