Moskau,  13. Juni 2021 —   Der russischen Mondsonde Luna-25 droht eine Verschiebung des für Oktober geplanten Starts auf Anfang nächsten Jahres. Der Grund seien Verzögerungen bei der Lieferung von Geräten und bei den Tests der automatischen Station,  melden Moskauer Medien. Der freiwerdende Termin könnte dann für den Start von 36 britischen OneWeb-Internetsatelliten genutzt werden.

Mit der Sonde will Russland nach über 40 Jahren Unterbrechung wieder auf den Mond zurückkehren. Der Vorgänger Luna-24 war im August 1976 noch von der damaligen Sowjetunion gestartet worden. Luna-25 soll als erste Station des neuen Russlands vom Kosmodrom Wostotschny im Amur-Gebiet aufsteigen und zehn Tage später weich am Südpol des Erdtrabanten landen.

© Gerhard Kowalski