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Credit: GK Roskosmos

Moskau,  10. August 2021 —  In Russlands Raumfahrtbranche scheint es drunter und drüber zu gehen. Dieser Eindruck drängt sich zumindest auf,  wenn man die jüngsten Drohungen des GK Roskosmos-Chefs Dmitri Rogosin liest,  der mit rigorosen Maßnahmen in seinem Imperium für Recht und Ordnung sorgen will.

Die Staatskorporation setze ungeachtet möglicher Reputationsverluste den Kampf gegen Gauner und Nichtsnutze fort,  kündigte Rogosin an. Für Korruption im Verteidigungsindustriellen Komplex (OPK) regte er sogar die Wiedereinführung der Todesstrafe an. Hier müsse man mit „Erschießungen und nicht mit Haft bestrafen“,  sagte er in einem TV-Interview.

Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte Rogosin für Personen,  die sich um hohe Posten in der GK Roskosmos bewerben,  die Überprüfung durch Lügendetektoren eingeführt. Dem vorausgegangen waren zahlreiche Korruptionsskandale von Leitern unter anderem der RKK Energija,  des Raketenzentrums Progress,  der NPO Technomasch und auf dem Kosmodrom Wostotschny im Amur-Gebiet.

© Gerhard Kowalski