Do. Apr 25th, 2024
Credit: GK Roskosmos

Moskau, 15. November 2021 – Weltraumschrott ist am Montag gleich dreimal gefährlich nahe an der Internationalen Raumstation ISS vorbeigeflogen, so dass eine Kollision drohte. Deshalb wurde zweimal Alarm ausgelöst, beim dritten Mal war das nicht mehr erforderlich, wie russische Medien unter Berufung auf die GK Roskosmos und den Funkverkehr der Besatzung mit den Bodenstationen melden.

Die dreiköpfige Besatzung des russischen Segments mit Anton Schkaplerow, Pjotr Dubrow (beide Russland) und Mark Vande Hei (USA) habe die Weisung erhalten, sich im Abstand von rund eineinhalb  Stunden zweimal in der angedockten Sojus MS-19-Kapsel in Sicherheit zu bringen, wird ein Spezialist aus dem Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow vor den Toren Moskaus zitiert. Inzwischen konnten sie wieder in die Station zurückkehren.

Den vier Frauen und Männern im US-Segment, darunter auch der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer, habe das NASA-Kontrollzentrum in Houston (Texas) empfohlen, sich zeitweilig an Bord ihres SpaceX-Raumschiffes Crew-3 zu begeben. Inzwischen seien alle Raumfahrer wieder mit ihren normalen Aufgaben befasst.

Am 12. November hatte es schon einmal einen solchen Alarm gegeben. Die ISS wich damals durch eine Bahnanhebung den Trümmern eines chinesischen Satelliten aus.

© Gerhard Kowalski

 

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