
Der Chef der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA, Charles Bolden, hatte bereits am Donnerstag auf dem Nationalfriedhof Arlington bei Washington einen Kranz niedergelegt. Er ehrte damit auch die sieben Toten der „Columbia“-Katastrophe von 2003 und die drei Besatzungsmitglieder von „Apollo 1″, die 1967 bei einem Bodentest verbrannt waren.
Bolden betonte aus diesem Anlass, die NASA habe aus diesen Tragödien gelernt. Das Vermächtnis der Toten lebe in der täglichen Arbeit der Agentur fort und beflügele immer neue Generationen. Jede Herausforderung, die man heute meistere, und jeder neue Schritt bei der Erschließung des Alls erfülle die Träume dieser großartigen Frauen und Männer.
Bei bemannten Weltraummissionen sind in den vergangenen 50 Jahren 18 Frauen und Männer aus drei Nationen gestorben: 13 Amerikaner, vier Russen und ein Israeli. Der Israeli gehörte zur „Columbia“-Besatzung.
1967 war der Russe Wladimir Komarow, an dessen „Sojus 1“-Kapsel das Fallschirmsystem versagte, der erste Tote im Weltraum überhaupt. 1971 starben drei seiner Landsleute, weil sich ein Ventil ihres Raumschiffes „Sojus 11“ bei der Landung zu früh geöffnet hatte. Seitdem blieben die Russen von Katastrophen verschont.
(für dapd)