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Plessezk/Moskau, 27. Februar 2015 — Russland hat am Freitag einen Militärsatelliten ins All geschossen. Die „Sojus-2.1a“-Trägerrakete mit der geheimen Nutzlast an Bord ist um 12.01 Uhr deutscher Zeit vom nordrussischen Kosmodrom Plessezk aufgestiegen, teilte ein Sprecher des Moskauer Verteidigungsministeriums mit. Es war dies die erste Mission des Jahres 2015 von dem Militärstartplatz.

Der Mittelklasse-Träger des Typs „Sojus-2“, der in den Versionen 1a, 1b und 1w gebaut wird, soll die schwächere „Sojus-U“ ablösen, die in den Jahren 1973 bis 2012 allein in Plessezk 434 Mal gestartet ist und dabei 430 Satelliten auf ihre Umlaufbahn gebracht hat. Künftig soll die neue Rakete auch bemannt eingesetzt werden. Die russischen Raumschiffe starten derzeit von Baikonur (Kasachstan) mit der „Sojus-FG“ zur Internationalen Raumstation ISS.

2014 sind in Plessezk zehn Trägerraketen gestartet – sechs „Sojus-2“, zwei „Rokot“ und je eine leichte und eine schwere „Angara“. Seit 2004 fanden hier 20 „Sojus-2“-Teststarts statt.

(c) Gerhard Kowalski

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