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Credit: Arianespace

Kourou, 27. März 2015 — Die Betreibergesellschaft Arianespace hat am Freitagabend zwei Satelliten des europäischen Weltraumnavigaktionssystems „Galileo“ ins All geschossen. Die russische Sojus-ST-B-Rakete mit Galileo 7 und 8 an der Spitze hob um 22.46 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab. Knapp vier Stunden später sollten die Satelliten von der Fregat-MT-Oberstufe in ihrem Zielorbit abgesetzt werden.

Die Satelliten, die jeweils 715 Kilogramm wiegen, wurden von der Bremer Firma OHB System gebaut. Insgesamt sollen 30 solcher Raumflugkörper für den europäischen Konkurrenten der US-Systems GPS gestartet werden.

Der letzte Start war Ende August vergangenen Jahres misslungen. Wegen eines Fehlers in der Oberstufe erreichten die Satelliten nicht ihre vorausberechnete Umlaufbahn, können aber für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden.

Der Freitagstart war der zweite in diesem Jahr von Kourou. Im Februar hatte ein leichter europäischer Vega-Träger den Experimentalgleiter IXV auf seine Erdumlaufbahn gebracht. Seit 2011 sind von hier schon elf Sojus-Raketen aufgestiegen.

(c) Gerhard Kowalski

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