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Logo RoskosmosMoskau, 16. November 2015 — Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos hat am Wochenende den modifizierten Startplan für ihre Flüge zur Internationalen Raumstation ISS bis Ende 2016 veröffentlicht. Die Veränderungen hatten sich nach dem Fehlstart einer Sojus-2-Rakete mit dem Frachter Progress M-27M von Ende April erforderlich gemacht. Offenbar hat man jetzt die Ursache dafür ermittelt. Worum es sich genau gehandelt hat, wurde indes bislang nicht bekannt.

So findet der Jungfernstart der neuen Frachterversion Progress-MS, der ursprünglich für den 21. November geplant war, jetzt erst am 21. Dezember statt. Progress-MS-02 folgt am 31. März. Damit sind auch die Bedingungen für den Erststart des neuen Raumschiffs der Sojus MS-Serie erfüllt, der nun für den 21. Juni vorgesehen ist. Der Start von Sojus TMA-20M wurde deshalb auf den 19. März vorgezogen.
Am 4. Juli folgen dann Progress-MS-03 und am 20. Oktober Progress-MS-04. Sojus-MS-02 hebt am 23. September und Sojus-MS-03 am 16. November vom Kosmodrom Baikonur ab.
Ob im Zuge dieser Veränderungen die Mission des Russen Juri Malentschenko, des Amerikaners Timothy Kopra und des Briten Timothy Peake, die am 15. Dezember mit Sojus TMA-19M  beginnt, vom Mai bis zum 5. Juni verlängert wird, wie Medien meldeten, wurde nicht bestätigt. Das gilt auch für Berichte, dass die Besatzung des Raumschiffes Sojus TMA-17M  statt am 22. nun schon am 11. Dezember zur Erde zurückkehrt.
(c) Gerhard Kowalski
 
 

 

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