Fr. Mai 17th, 2024
Credit: Roskosmos
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Der russische Kosmonaut Juri Malentschenko feiert am heutigen Dienstag seinen 54. Geburtstag in der Internationalen Raumstation ISS. Dazu erhielt er von seinen russischen, amerikanischen und britischen Teamkollegen herzliche Glückwünsche. Auch das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljow bei Moskau schickte ihm Grüße auf die Umlaufbahn. Morgen darf sich Malentschenko noch auf ein 5-Kilo-Päckchen mit Geschenken von seiner Familie freuen, wenn das neue Frachtraumschiff Progress MS-01 andockt.

Der Jubilar, der in Swetlowodsk (Ukraine) geboren wurde und als medizinisches Wunder gilt, befindet sich derzeit auf seinem 6. Raumflug. Den ersten hat er bereits 1994 absolviert. Danach war er noch 2000, 2003, 2007/08 und 2012 unterwegs und brachte es dabei auf 641 All-Tage. 
 
Am 15. Dezember begann seine sechste Mission, die mehr als 170 Tage dauern soll. Dabei stehen unter anderem über 50 wissenschaftliche Experimente sowie ein Ausstieg in den freien Raum auf seinem Arbeitsprogramm.
 
(c) Gerhard Kowalski
 
2 Gedanken zu „Kalenderblatt: Juri Malentschenko feiert 54. Geburtstag in der ISS“
  1. hallo Herr Kowalski,

    koennten Sie Ihre Aussage `medizinisches“ Wunder vielleicht begruenden?
    Hab noch nie davon was gehört. Besten Dank.

    Gruss

  2. Lieber Herr Mortini,

    ja, das kann ich.

    Vor allem die junge Kosmonautengeneration sagt mir immer wieder, dass Malentschenko und Fünffachflieger Padalka (Betonung auf dem ersten A!!), der vor kurzem erst wieder topfit von der ISS zurückgekommen ist, Phänomene sind, da sie trotz ihres fortgeschrittenen Alters mühelos alle hochgesteckten gesundheitlichen Anforderungen erfüllen. Über sie spricht man mit Hochachtung von „geborenen Kosmonauten“.

    Das erinnert mich an Sigmund Jähns Kommandanten Waleri Bykowski, der in den 1970er Jahren einen ähnlichen Ruf genoss und als „biologisches Wunder“ galt – trotz seiner nicht gerade gesunden Lebensweise. Von ihm hieß es damals – und ich habe das nach der Wende auch immer wieder geschrieben -, dass man ihn aus der Kneipe holen, in ein Raumschiff stecken und losschicken konnte. Voraussetzung war allerdings, dass man ihm vorher die Zigarette aus dem Mund genommen hat.

    Ein frohes Fest und gutes Gagarin-Jahr 2016

    G. Kowalski

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