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Credit: ESA
Credit: ESA

Paris,  2. Mai 2016 —  Was schon lange befürchtet wurde,  ist nun eingetreten:  Die zweite europäisch-russische ExoMars-Mission wird von 2018 auf 2020 verschoben. Das haben die Generaldirektoren der Europäischen Weltraumorganisation ESA und des russischen Raumfahrtstaatskonzerns GK Roskosmos,  Johann-Dietrich Wörner und Igor Komarow,  beschlossen,  teilte die ESA am Montag in Paris mit. Als Grund werden Verzögerungen bei den Industriearbeiten in Europa und in Russland sowie bei der Auslieferung der  wissenschaftlichen Nutzlast angegeben.

Bei der zweiten ExoMars-Mission sollen eine russische Oberflächenplattform und ein europäischer Rover mit einer russischen Proton-Trägerrakete von Baikonur (Kasachstan) zum Roten Planeten gestartet werden. Das Startfenster öffnet sich dafür im Juli 2020.

Im Rahmen der ersten ExoMars-Mission waren im März der Spurengasorbiter (TGO) und das Landegerät Schiaparelli ebenfalls von Baikonur aus auf den Weg gebracht worden. Sie sollen den Mars im Oktober 2016 erreichen.

Die erfolgreiche Durchführung beider Missionen wird nach Überzeugung der ESA Russland und Europa in die Lage versetzen,  gemeinsam bahnbrechende neue Technologien sowie  neue technische Konzepte und Versorgungssysteme zu entwickeln,  die bei anderen Missionen zur Exploration des Sonnensystems eingesetzt werden können.

© Gerhard Kowalski

 

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