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LOGO ZPKSternenstädtchen,  25. September 2016 —  Das russische Kosmonautenkorps hat im September drei seiner Mitglieder verloren. Juri Malentschenko,   Maxim Surajew und Jelena Serowa sind ausgeschieden,  teilte das Kosmonautenausbildungszentrum (ZPK) Juri Gagarin im Sternenstädtchen bei Moskau mit.

Malentschenko bleibe jedoch der Raumfahrt erhalten,  heißt es weiter. Er sei zum Chef einer Abteilung des Zentrums ernannt worden. Surajew und Serowa gehen in die Politik. Sie wurden vor kurzem zu Abgeordneten der Staatsduma gewählt.

Das Kosmonautenkorps des ZPK hat damit derzeit noch 31 Mitglieder,  darunter nur eine Frau. Hinzu kommen mit Alexander Kaleri und Pawel Winogradow noch zwei weitere aktive Kosmonauten,  die jedoch bei der RKK Energija angebunden sind.

© Gerhard Kowalski

7 Gedanken zu „Russland: Drei Kosmonauten im September aus dem aktiven Dienst ausgeschieden“
  1. Das habe ich noch nicht geprüft.
    Aber ich gehe davon aus, da sie ja eine hohe Funktion als Ausschussvorsitzende oder -vize in Putins Partei hat.

    Ich werde mal ein bisschen auf der Duma-Webseite surfen, da ja noch andere Ex-Kosmonauten auf deren Lohnliste stehen, so Anton Schkaplerow. Er wollte mir bisher nur nicht sagen, was er dort genau macht. Er hat Ambitionen auf einen Posten in der seiner Heimatstadt auf der Krim.

    GK

  2. Tereschkowa ist auch wieder dabei.
    Ob sie allerdings Vizechefin des Komitees für Auslandsbeziehungen bleibt, ist nicht klar. Sie muss wohl erst wiedergewählt werden, wenn sich die neue Duma konstituiert .

    GK

  3. Auf der Duma-Website habe ich gefunden, sie sei nun Mitglied des Ausschusses für föderale Strukturen und lokale Körperschaften. Das scheint mir eine wesentlich bescheidenere Position als ihre frühere Aufgabe im Ausschuß für Auslandsbeziehungen.

  4. Das habe ich auch gelesen. Ich vermute, dass Frau Tereschkowa nicht mehr so gerne ins Ausland reisen will. Deshalb der wesentlich weniger strapaziöse Posten. Vize einer Kommission bleibt sie wenigstens.

    By the way: da Anton Schkaplerow Samokutjajew bei der Gerst-Mission vertreten muss, hat er sich, wie er mir sagte, für mindestens zwei Jahre von der Duma beurlauben lassen.
    Er wollte ja für seine Heimatstadt Sewastopol ins Parlament einziehen.

    GK

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