Koroljow, 21. Oktober 2016 — Das russische Raumschiff Sojus MS-02 hat am Freitag zwei Russen und einen Amerikaner sicher zur Internationalen Raumstation ISS gebracht Mit Sergej Ryshikow, Andrej Borissenko und Shane Kimbrough erreicht die nunmehr 49. Stammbesatzung wieder ihre Soll-Stärke von sechs Mitgliedern. Seit dem 7. September hatten der Russe Anatoli Iwanischin, der Japaner Takuya Onishi und die Amerikanerin Kate Rubins allein in der Station gearbeitet.
Das Raumschiff der Neuankömmlinge legte automatisch um 11.52 Uhr deutscher Zeit – und damit sieben Minuten früher als geplant – am Kleinen Wissenschaftsmodul Poisk (Suche) an, teilte das Flugleitzentrum (ZUP) in Koroljows bei Moskau mit. Das Trio war am Mittwoch vom Kosmodrom Balkonur in Kasachstan gestartet. Der Anflug war absichtlich auf zwei Tage ausgedehnt worden, um den Männern um Kommandant Ryshikow Gelegenheit zu geben, die neuen Systeme des von Grund auf modernisierten Raumschiffes auf Herz und Nieren zu prüfen.
Das Trio soll bis zum 25. Februar auf der Umlaufbahn bleiben und in dieser Zeit 54 wissenschaftliche Experimente durchführen. Dazu gehört auch die erstmalige Aufzucht von Paprika.
Iwanischin, Onishi und Rubins kehren am 30. Oktober zur Erde zurück.
(c) Gerhard Kowalski
Weiss man ob ein direkter Funkkontakt der Besatzungen der ISS und der chinesischen Raumstation geplant ist?
So weit wird heute noch nicht gedacht, meine ich. Dazu müsste das chinesische Projekt wohl schon etwas weiter gediehen sein.
Zudem stehen dem möglicherweise die Amerikaner entgegen, denen in der Raumfahrt zu enge Kontakte mit den Chinesen per Gesetz verboten sind.
GK