Do. Apr 25th, 2024
Credit: GK Roskosmos

Le Bourget,  20. Juni 2027 —   Die Volksrepublik China hat Russland eingeladen,  an ihrer geplanten Raumstation mitzuwirken. Bisher habe sein Land aber noch keine Entscheidung über das Angebot getroffen,  teilte der Chef des Staatskonzerns GK Roskosmos,  Igor Komarow,  auf der Pariser Luft- und Raumfahrtausstellung in Le Bourget mit. Man sei aber im Gespräch.

Komarow merkte jedoch an,  dass die chinesische Raumstation,  die 2022 fertig sein soll,  eine andere Umlaufbahn habe,  als das den Russen vorschwebt.

Russland selbst spielt mit dem Gedanken,  nach dem Ende der Internationalen Raumstation ISS eine eigene Station mit internationaler Beteiligung zu bauen. Als Wunschpartner gelten dabei die BRICS-Staaten Brasilien,  Indien,  China und Südafrika. Präsident Putin unterstützt das Projekt mit dem Hinweis darauf,  dass von der ISS nur rund fünf Prozent des russischen Territoriums einsehbar seien.

Die GK Roskosmos ist in Le Bourget mit einem Gemeinschaftsstand aller wichtigen Raumfahrtkonzerne vertreten. Sie präsentieren anhand von Modellen und in Multimediaschauen ihre neuesten Erzeugnisse. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Angebote für kommerzielle Starts vom neuen Kosmodrom Wostotschny im Amur-Gebiet. Zugleich wird auf den 60. Jahrestag des Starts des ersten Erdsatelliten,  des legendären Sputniks,  verwiesen.

© Gerhard Kowalski

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