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Moskau,  8. Februar  2018  —   Der russische Raumfahrtexperte Alexander Shelesnjakow hat den erfolgreichen Teststart der superschweren Trägerrakete Falcon Heavy des US-Konzerns SpaceX gewürdigt. Wie immer man zu Elon Musk und seinen Aktivitäten stehe,  müsse man anerkennen,  „dass er einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der gesamten Raumfahrt in der Welt“ geleistet hat,  sagte das Mitglied der Russischen Raumfahrtakademie der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Die Bereicherung des US-Raketenarsenals um einen Träger mit mehr als 60 Tonnen Nutzlast sei zweifellos eine „bemerkenswerte Erscheinung“. Auf dem internationalen kommerziellen Markt werde die Falcon Heavy  aber in nächster Zeit keine besonderen Veränderungen bewirken,  fügte Shelesnjakow hinzu. Diese Rakete sei im Wesentlichen auf die Zukunft für Starts in Richtung Mond,  Mars und andere Planeten ausgerichtet. Im erdnahen Raum gebe es nicht so viele Nutzlasten,  die so einen Träger erfordern.

Der Experte äußerte die Erwartung,  dass auch Russland in einem nicht allzu fernen Zeitraum eine eigene superschwere Rakete bekommt. Er hoffe,  dass der erfolgreiche Testflug der Falcon Heavy  die russischen Raumfahrtunternehmen zu neuen Entwicklungen anspornt.

Der Kommunikationschef des Staatskonzerns GK Roskosmos,  Igor Burenkow,  nannte den Start der US-Rakete mit einem Elektro-Roadster an der Spitze einen guten Reklametrick. Jedermann wisse,  dass die Dinge bei Tesla schlecht stehen. Deshalb müssten sie irgendwie verbessert werden.

© Gerhard Kowalski

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