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Moskau,  20. Juli 2018 —  Im Zentralen Wissenschaftlichen Forschungsinstitut des Maschinenbaus (ZNIImasch) gibt es offenbar einen Spionagefall. Deshalb sei unter anderem das Büro des Direktors des Wissenschaftlichen Analysezentrums der Vereinigten Raketen- und Weltraumkorporation  (ORKK),  Dmitri Paisson,  durchsucht worden,  teilte die GK Roskosmos am Freitag mit. Die Durchsuchung erfolgte im Rahmen einer Strafsache,  bei der es um die mögliche Übergabe von Materialien über Hyperschall-Entwicklungen an westliche Geheimdienste gehe. Das ZNIImasch ist das Wissenschaftliche Leitinstitut des Raumfahrtstaatskonzerns.

GK Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin habe den Mitarbeitern des Geheimdienstes FSB maximale Unterstützung zugesagt,  heißt es weiter. Zuvor hatte die Zeitung Kommersant berichtet,  dass etwa zehn Mitarbeiter des Analysezentrums verdächtigt würden. Der FSB habe festgestellt,  dass den westlichen Geheimdiensten  Ergebnisse von Entwicklungen der russischen Industrie im Bereich des Hyperschalls bekannt geworden seien,  die als „streng geheim“  eingestuft gewesen seien.

© Gerhard Kowalski

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