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Köln,  27. März 2019 —   Manche irdischen biologischen Substanzen und Strukturen sind sehr hart im Nehmen. Sie überlebten grenzwertige Umweltbedingungen während eines 18-monatigen Stresstests im Weltall. Das ist das Ergebnis des Biology and Mars Experiment (BIOMEX) der Europäischen Weltraumorganisation ESA und der russischen Raumfahrtagentur GK Roskosmos,  das von 2014 bis 2016 auf der Internationalen Raumstation ISS stattfand und vom DLR-Institut für Planetenforschung geleitet wurde.

Dabei waren Proben unterschiedlicher Organismen wie Bakterien,  Algen,  Flechten und Pilze auf einer Außenplattform der ISS insgesamt 533 Tage dem Vakuum,  intensiver UV-Strahlung und extremen Temperatur-Unterschieden ausgesetzt. „Einige der Organismen und Biomoleküle haben im offenen Weltraum eine enorme Strahlungsresistenz gezeigt und kehrten tatsächlich als ‚Überlebende‘  aus dem All zur Erde zurück“,  zeigte sich Jean-Pierre Paul de Vera von dem Institut in Berlin-Adlershof beeindruckt.

© Gerhard Kowalski

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