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Friedrichshafen,  8. April 2020 – Happy Birthday für einen „coolen“  Satelliten:  CryoSat-2,  der Eis- und Schnee-Satellit der Europäischen Weltraumorganisation ESA,  hat vor genau zehn Jahren,  am 8. April 2010,  vom Kosmodrom Baikonur (Kasachstan) seine Reise in den Weltraum angetreten. Er war ursprünglich für eine dreieinhalbjährige Mission konzipiert und hat inzwischen schon eine ganze Menge „Überstunden“  angesammelt,  wie der Hersteller Airbus Defence & Space am Mittwoch mitteilte. Der aktuelle Zustand des 720 Kilogramm schweren Raumfahrzeugs sei so gut,  dass das Projekt bis Ende 2021 weiterlaufen solle.

Bis heute hat der Satellit,  der in den vergangenen zehn Jahren fast 99 Prozent der Zeit verfügbar war,  fast 350 Terabyte Daten geliefert –   gedruckt könnte man damit ein 1.400 Kilometer langes Bücherregal füllen,  heißt es. Damit sei CryoSat-2 zu einem wertvollen Datenlieferanten für Ozeanographen,  Hydrologen und Spezialisten für Geodäsie geworden,  die aus seinen Daten wichtige und weit über die ursprünglich gesteckten Ziele hinausgehende Erkenntnisse zur sich verändernden Eisbedeckung und -dicke der Erde gewinnen konnten. Darüber hinaus habe der Satellit auch wichtige Beiträge zum Verständnis der Kryosphäre und ihrer Auswirkung auf das Erdklima geliefert.

© Gerhard Kowalski

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