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Moskau,  27. Mai 2020 – Offenbar mit Blick auf eine künftige eigene Raumstation visiert Russland den Bau von mehrfach verwendbaren bemannten Raumschiffen mit Tragflächen an. „Die Entwicklung der bemannen Programme ist heute mit der Schaffung von Kosmoplanen verbunden“,  sagte der Chef der GK Roskosmos,  Dmitri Rogosin,  in einem Rundfunkinterview. In den USA liefen solche Versuche schon. Und auch in Russland denke man über ein neues bemanntes Raumschiff für eine Raumstation nach.

Rogosin verwies in diesem Zusammenhang darauf,  dass jüngst der ehemalige Direktor der Suchoj-Flugzeugwerke,  Igor Osar,   zum neuen Generaldirektor der RKK Energija berufen wurde. Zu seinen Aufgaben gehört speziell die Vorbereitung des Baus einer russischen Raumstation. Insofern sei die Einbeziehung von Menschen mit „kolossalen Erfahrungen in der Luftfahrt“  absolut gerechtfertigt,  betonte der Manager.

Wie der Vorsitzende des Direktorenrates des Unternehmens Mehrfach verwendbare kosmische Transportsysteme,  Sergej Sopow,  der Nachrichtenagentur RIA Nowosti sagte,  habe seine Firma bereits mit dem Bau des Prototyps des Raumschiffs Argo begonnen,  dessen Körper aus Kompositmaterial aus Deutschland bestehe.

© Gerhard Kowalski

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