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Paris,  16. September 2020 —  Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat einen Auftrag über 129,4 Millionen Euro für die detaillierte Konzeption,  den Bau und die Tests von Hera vergeben. Damit kann die Industrie die Arbeit an der ersten ESA-Mission zur planetaren Verteidigung beginnen.

Hera –   benannt nach der griechischen Göttin der Ehe –  wird zusammen mit der NASA-Raumsonde Double Asteroid Redirect Test (DART) die erste Sonde sein,  die ein Rendezvous mit einem binären Asteroiden-System vollzieht –  einer wenig erforschten Klasse,  die etwa 15 Prozent aller bekannten Asteroiden ausmacht.

Der Vertrag wurde von Franco Ongaro,  ESA-Direktor Technology,  Engineering &  Quality,  und Marco Fuchs,  CEO des deutschen Raumfahrtunternehmens OHB und Hauptauftragnehmer des Hera-Konsortiums,  unterzeichnet. Die Vertragsunterzeichnung fand im Europäischen Satellitenkontrollzentrum (ESOC) der ESA in Darmstadt statt,  von wo aus die Hera-Mission nach ihrem Start in 2024 kontrolliert wird.

© Gerhard Kowalski

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