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Credit: ESA

Köln,  26. Februar 2021 —   Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat den scheidenden Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA,  Johann-Dietrich Wörner,  gewürdigt. Acht Jahre,  von 2007 bis 2015,  sei Wörner Vorstandsvorsitzender des DLR gewesen,  heißt es in einer Pressemitteilung. Seit 2015 habe er die ESA als deren Generaldirektor geleitet. Seine persönliche Motivation für den Vorstandsvorsitz beim DLR und als ESA-Generaldirektor sei die Begeisterung für die Technik,  vor allem die Faszination für die Raumfahrt gewesen.

Die Information,  dass Wörner „bereits am 28. Februar 2021 aus dem Amt als ESA-Generaldirektor ausscheiden wird,  haben wir mit Bedauern zur Kenntnis genommen“,  wird in der Mitteilung betont. “In seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender des DLR und als Chef der ESA hat er die nationale wie auch die internationale Raumfahrt entscheidend geprägt“,  stellte Anke Kaysser-Pyzalla,  Vorstandsvorsitzende des DLR,  fest. „Als Wissenschaftler und Europäer ist es seine Überzeugung,  dass die Wissenschaft,  im Besonderen die Raumfahrt,  Nationen verbindet,  Grenzen überschreitet und damit Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenführt. Das war bestimmend für seine Arbeit.“

Mit seinen mutigen Entscheidungen und Impulsen habe Wörner die ESA stark gemacht und ihr den Weg in die Zukunft geebnet. „Darüber hinaus hat er den Ausbau des Programmbereichs Weltraumsicherheit maßgeblich vorangetrieben. Vor allem aber hat er mit großem Verhandlungsgeschick bei der unglaublich erfolgreichen Ministerratskonferenz Space19+ in Sevilla dafür gesorgt,   die europäische Raumfahrt finanziell hervorragend auszustatten und wichtige Impulse Richtung Kommerzialisierung und NewSpace zu setzen“,  betonte Walther Pelzer,  DLR-Vorstand und Leiter der deutschen Raumfahrtagentur,  die im Auftrag der Bundesregierung das deutsche ESA-Geschäft steuert.

© Gerhard Kowalski

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