Houston, 20. Juni 2021 — Der französische ESA-Astronaut Thomas Pesquet und sein NASA-Kollege Shane Kimbrough haben am Sonntag ihren zweiten Ausstieg innerhalb von fünf Tagen aus der Internationalen Raumstation ISS absolviert. Wie der US-Konzern Boeing mitteilte, entrollten sie die erste von sechs Sonnenbatterien und bereiteten die Montage der zweiten vor. Diese soll nun am Freitag bei einem zusätzlichen dritten Ausstieg angebaut werden. Die restlichen vier Batterien werden 2022 montiert.
Eigentlich war für die Montage der ersten beiden Sonnenbatterien nur je ein Ausstieg geplant. Doch am Mittwoch musste das Kontrolldisplay am Skaphander des Amerikaners nach drei Stunden neu geladen werden, was viel Zeit in Anspruch nahm. Dadurch konnte die ersten Batterie zwar angebaut, aber nicht voll ausgerollt werden. Das musste nun am Sonntag nachgeholt werden, so dass die Zeit für die volle Montage der zweiten nicht ausreichte. Nach sechs Stunden und 28 Minuten kehrten die Männer wieder in die Station zurück.
Mit den sechs neuen Sonnenbatterien soll die Leistung des ISS-Kraftwerks von derzeit 160 auf 215 Kilowatt erhöht werden.
(c) Gerhard Kowalski