Moskau, 19. Juni 2022 – Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde GK Roskosmos, Dmitri Rogosin, bietet auf höchst zynische Weise nach Beendigung des Krieges den Start des ukrainischen Satelliten Lybidj an. Es sei nicht ausgeschlossen, ihn nach der „Spezialoperation“ ins All zu schießen, sagte er dem TV Sender Rossija 24.
Dazu sei aber ein „echter Hausherr“ erforderlich, auf den man warte, fügte der Manager hinzu. Das seien womöglich die von der Kiewer Junta „befreiten Territorien der Ukraine“.
Der Vertrag über den Satelliten wurde 2009 zwischen der ukrainischen Raumfahrtbehörde und der kanadischen Gesellschaft MacDonald, Dettwiller and Associates geschlossen. Der Start konnte aber nicht erfolgen, weil 2014 der ukrainische Hersteller der Zenit-Trägerraketen die Produktion einstellte. Heute befindet sich der Satellit einsatzbereit in Russland.
© Gerhard Kowalski