Mo. Apr 29th, 2024

Kaluga, 16. April 2024 – Die GK Roskosmos und die US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA führen Gespräche über die Entwicklung neuer unifizierter Kopplungsmodule. Damit solle gesichert werden, dass sich beide Länder nach dem Ende der Internationalen Raumstation ISS im Notfall auf der Umlaufbahn gegenseitig zu Hilfe kommen können, sagte der Generaldirektor der russischen Behörde, Juri Borissow, in einem Vortrag in der Ziolkowski-Stadt Kaluga bei Moskau. Denn nach 2030 werde es keine internationalen Projekte wie die ISS mehr geben. Dann verfolgten Russland, die USA und China separat ihre nationalen Ziele.

Bei dem Vorhaben können beide Länder auf ihre Erfahrungen beim Sojus-Apollo-Testprojekt (SATP) aus dem Jahr 1975 zurückgreifen. Damals hatten am 17. Juli ein Apollo- und ein Sojus-Raumschiff mit den Astronauten Thomas Stafford, Vance Brand und Deke Slayton sowie den Kosmonauten Alexej Leonow und Waleri Kubassow auf der Umlaufbahn gekoppelt. Dabei kam es zum ersten sowjetisch-amerikanischen Shakehands im All. Die Kopplung fand bei 28.000 Stundenkilometern zwischen der Biskaya und dem Ural statt.