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Wallops Island, 28. Oktober 2014 — Die private US-Raumfahrt hat einen schweren Rückschlag erlitten. Auf dem Regional-Weltraumbahnhof Wallops Island vor der Atlantikküste Virginias ist am Dienstagabend um 23.22 Uhr deutscher Zeit eine Antares-Rakete mit dem  Frachter „Cygnus“ an der Spitze sechs Sekunden nach dem Start explodiert. Der Frachter sollte gut zwei Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS bringen. Nach ersten Informationen sind offenbar keine Personen zu schaden gekommen.
 
Der Frachter sollte im zweiten Anlauf bei seiner nunmehr dritten Mission unter anderem Ausrüstungen, Material für wissenschaftliche Experimente und Lebensmittel auf die Umlaufbahn bringen. Ein erster Startversuch musste am Montag in letzter Minute abgebrochen werden, weil sich ein Schiff in der Sicherheitszone befand.
Insgesamt sind acht kommerzielle „Cygnus“-Flüge zur ISS geplant, für die die Luft- und  Raumfahrtbehörde NASA  der Betreibergesellschaft Orbital Sciences 1,9 Milliarden Dollar zahlt. 

(c) Gerhard Kowalski

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