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Moskau,  20. Mai 2017 – Kein Scherz! Der russische Raumfahrtkonzern RKK Energija schlägt den Bau einer „Waschmaschine“ für die Internationale Raumstation ISS vor. Damit könnten die Versorgungsnutzlasten,  die auf die Umlaufbahn gebracht werden müssen,  erheblich verringert werden,  berichtet die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf einen Artikel in der Betriebszeitung des Konzerns.

Da Wasser in der Station ein sehr seltenes,  weil teures Gut ist,  wollen die Erfinder der „Waschmaschine“ die schmutzige Kleidung der Kosmonauten und Astronauten in einer Spezialeinrichtung mit Kohlendioxid reinigen,  das die Besatzungsmitglieder ausatmen. Bei einer Temperatur von 31 Grad Celsius und einem Duck von 74 bar verflüssigt sich das Gas für den Waschvorgang.

Wie es in dem Artikel heißt,  tragen die Raumfahrer ihre Wäsche in der Regel zwischen drei bis vier Tagen. Dann wird sie entsorgt. Das bedeute einen Bedarf von bis zu 600 Kilogramm Wäsche pro Jahr,  die auf die Umlaufbahn befördert werden müssen. Für eine sechsköpfige Raumschiffbesatzung einer zweijährigen Mars-Expedition müssten sogar rund drei Tonnen Wäsche mitgenommen werden.

© Gerhard Kowalski

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