
Dulles, 4. Juni 2017 — Reger Verkehr an der Internationalen Raumstation ISS. Nach 43-tägigem Gemeinschaftsflug hat der private US-Frachter Cygnus am Sonntag die Station wieder verlassen. Er wurde per Roboterarm vom Unity-Modul abgedockt und um 15.10 Uhr deutscher Zeit von den Astronauten Jack Fischer und Peggy Whitson über dem Südatlantik in den freien Weltraum ausgesetzt, teilte das Unternehmen Orbital ATK in Dulles (Virginia) mit. Bereits am Montag wird mit Dragon der nächste Frachter auf der Umlaufbahn erwartet. Er war am Samstag gestartet.
Cygnus hatte am 22. April mehrere Tonnen Nachschub zur Station gebracht und bleibt jetzt noch bis zum 11. Juni im All. In dieser Zeit sollen vier kleine Satelliten ausgesetzt und ein Brand-Experiment durchgeführt werden. Dabei wird in einer speziellen Anlage untersucht, wie unterschiedliche Materialien unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit verbrennen.
Am kommenden Sonntag wird Cygnus über dem Südpazifik gezielt zum Absturz gebracht und verglüht.
© Gerhard Kowalski