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Berlin,  13. Juli 2017 –  Das russische Militärkosmodrom Plessezk im Gebiet Archangelsk begeht am Samstag den 60. Jahrestag seiner Gründung. Am 15. Juli 1957 hatte Oberst Michail Grigorjew als 1. Kommandant des Ersten Staatlichen Versuchskosmodroms des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation,  wie der Startplatz heute offiziell heißt,  seine Ernennungsurkunde unterzeichnet.

Als erstes wurden von dem Geheimobjekt mit dem Tarnnamen Angara ballistische Interkontinentalraketen des Typs R-7 aus dem  Konstruktionsbüro OKB-1 von Sergej Koroljow getestet. Am 17. März 1966 stieg von hier mit Kosmos-112 erstmals auch ein Satellit auf. Es handelte sich um einen Aufklärungssatelliten des Typs Zenit-2,  der mit einer Wostok-2-Trägerrakete auf eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht wurde.

In den vergangenen 60 Jahren wurden von dem nördlichsten Kosmodrom der Welt,  das sich über 46 mal 82 Kilometer Fläche erstreckt,  rund 1.600 Trägerraketen mit mehr als 2.000 Satelliten der unterschiedlichsten Art gestartet,  heißt es in einer Pressemitteilung zum Jubiläum. Zudem wurden hier elf verschiedene Raketenkomplexe und 60 Nutzlasttypen getestet.

© Gerhard Kowalski