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Credit: NASA

Cape Canaveral,  12. August 2018 —   Die US-Raumsonde Parker Solar Probe ist im zweiten Anlauf auf dem Weg zur Sonne. Sie stieg am Sonntag um 9.31 Uhr deutscher Zeit an der Spitze einer Trägerrakete des Typs Delta IV Heavy vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) auf,  teilte die Luft-  und Raumfahrtbehörde NASA mit. Ein erster Startversuch musste am Samstag aus technischen Gründen abgebrochen werden.

Die knapp 700 Kilogramm schwere und 1,5 Milliarden Dollar teure Sonde,  die auch die Namen von knapp 1,1 Millionen Erdenbürgern an Bord hat,  soll das Geheimnis des bei den Eruptionen entstehenden Sonnenwindes und seine Auswirkungen auf das Weltraumwetter ergründen. Sie ist deshalb auch nach dem Astronomen Eugen Parker von der Universität von Chicago benannt,  der diesen Begriff vor 60 Jahren prägte.

Die Sonde wird sich der Sonne bis auf 6,2 Millionen Kilometer nähern und bei ihrer Mission 24 Mal die äußere Sonnenkorona durchqueren,  bevor sie 2025 darin eintaucht und verglüht. Wegen der enormen Temperaturen ist Parker Solar Probe mit einem Schutzschild versehen,  der bis zu 1.400 Grad Celsius aushält. Die wissenschaftlichen Geräte im Inneren,  die unter anderem auch das Magnetfeld aufzeichnen,  funktionieren indes bei Zimmertemperatur.

Das Weltraumwetter hat großen direkten und nicht immer positiven Einfluss unter anderem auf das Funktionieren unserer Raumfahrttechnik und die Satellitenkommunikation. Bisweilen beeinflusst es auch das Energieversorgungsnetz auf der Erde.

© Gerhard Kowalski

 

4 Gedanken zu „US-Raumsonde im zweiten Anlauf auf dem Weg zur Sonne“
  1. Auch ich wünsche der Parker Solar Probe Weltraumsonde den größtmöglichen Erfolg.Bin ja mit vielen Gleichgesinnten als virtueller Mitflieger ein „winziger“ Teil dieser Mission in die superheißen Regionen.Die Live-Verfolgung am heutigen Morgen war ja auch großes Kino ! Leider fehlten m.M. nach (die oft üblichen) OnBoard-Kameras,sie hätten noch viel länger das wirkliche Live-Erleben vermitteln können.Sehr freute ich mich, das der 92-jährige em.Prof.Dr.Parker die Verwirklichung seines Lebenswerkes mit erleben konnte!

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