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Credit: NASA

Moskau,  12. September 2018 —   Es klingt wie eine Räuberpistole,  doch man kann es schwarz auf weiß nachlesen:  Die Moskauer Zeitung Kommersant teilt am Mittwoch ihren Lesern mit,  dass amerikanische Astronauten das Leck in der Internationalen Raumstation ISS bewusst  herbeigeführt haben könnten,  um einen kranken Kollegen früher auf die Erde zurückzuholen. Diese Version werde von der Untersuchungskommission der GK Roskosmos als „prioritärer Grund“  angesehen.

Russische Spezialisten hätten bereits von der US-Luft- und Raumfahrtbehörde NASA Videoaufzeichnungen und die aktuellen medizinischen Daten der Astronauten erbeten,  schreibt das Blatt.  Wenn sich diese Version bestätigen sollte,  „dann wird den russisch-amerikanischen Beziehungen im Weltraum ein schwerer Schlag versetzt“.

Der Chef der GK Roskosmos,  Dmitri Rogosin,  kritisierte den Zeitungsbeitrag. Die Verbreitung von Gerüchten über das Problem mit der Sojus-Raumkapsel ziele auf die Schädigung der freundschaftlichem Beziehungen im ISS-Kollektiv ab. Bis zum Abschluss der Untersuchungen sei jeder Bezug auf  anonyme Quellen nicht hinnehmbar,  schrieb er auf Facebook .

© Gerhard Kowalski

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