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Credit:  RKK Energija

Moskau,  7. April 2019 —   Die RKK Energija hat erste Konsequenzen aus dem Vorfall mit dem Leck in der Internationalen Raumstation ISS von Ende August vergangenen Jahres gezogen. Der Hersteller der Sojus-Raumschiffe veröffentlicht in seiner Zeitung „Kosmitscheskaja technika i technologii“  (Weltraumtechnik und Technologien) einen Maßnahmenkatalog für ähnliche Notfälle,  wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Sonntag meldet.

So sollen unter anderem die Raumschiffe und die Station mit Mitteln für das Aufspüren von Lecks ausgestattet und eine Methodik für das Agieren der Besatzungen ausgearbeitet werden.

Die Ursache für das Leck,  das am 30. August in der Orbitalsektion des angekoppelten Raumschiffes Sojus MS-09 mithilfe eines US-Ultraschallgeräts geortet wurde,  ist bislang nicht geklärt.

© Gerhard Kowalski

2 Gedanken zu „RKK Energija zieht erste Konsequenzen aus dem Leck in der ISS“
  1. Guten Morgen Herr Kowalski,
    nach diesem Bericht habe ich noch Ihren Kommentar vor Augen, dass die Ergebnisse wohl dann wieder mal irgendwo untergehen. So scheint es also tatsächlich zu sein. Aber gut, es wird wenigsten an ein gewisses Notprogramm für solche Situationen nachgedacht. Hätte ja auch die ganze „menschliche“ Struktur belastet, wenn es gehießen hätte, einer der amerikanischen Astronauten oder sogar unser Alex hätte das Loch gebohrt um nach Hause zu kommen.
    Wünsche noch schönen Sonntag, herzliche Grüße
    Jürgen Nabel

    (der Bericht zu Nauka war auch ganz interessant)

  2. Das Notprogramm ist aber auch nicht ohne. Denn es sieht unter anderem vor, dass die vielen Kabel, die zwischen den bislang russischen Raumschiffen und der Station durch die offenen Luken verlaufen, auf solche mit einem Schnellverschluss reduziert werden.

    Außerdem ist bislang k e i n e der möglichen Ursachen für das Leck vom Tisch. Vielleicht werden wir uns noch sehr wundern!!

    GK

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