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Credit: NASA

Houston,  8. Dezember 2019 —  Der US-Frachter Dragon hat mit 2,6 Tonnen Nachschub an Bord am Sonntag vorfristig die Internationale Raumstation ISS erreicht. Er wurde um 11.05 deutscher Zeit und damit 25 Minuten früher als geplant vom italienischen ESA-Astronauten Luca Parmitano mit dem kanadischen Roboterarm „eingefangen“  und wird dann später per Hand an das US-Modul Harmony umgesetzt.

Der Frachter bringt neben wissenschaftlichen Experimenten und Verbrauchsmaterial für die ISS-Besatzung auch eine Art Roboter-Hotel (Robotic Tool Stowage –  RiTS)  auf die Umlaufbahn. Es soll an der Außenhaut der Station angebracht werden und Ausrüstungen sowie automatischen Geräten Schutz bieten,  die von den Astronauten bei ihren Außenbordeinsätzen gebraucht werden.

Mit an Bord ist ferner CIMON-2 (Crew Interactive MObile companioN). Der in Deutschland entwickelte und gebaute Astronautenassistent wird wie sein Vorgänger im europäischen Forschungsmodul Columbus eingesetzt werden. CIMON ist ein ballförmiger,  freifliegender,  mit künstlicher Intelligenz ausgestatteter Technologie-Demonstrator zur Mensch-Maschine-Interaktion. CIMON-2 verfügt über sensiblere Mikrophone und einen weiterentwickelten Orientierungssinn. Auch die KI-Fähigkeiten und die Stabilität der komplexen Softwareanwendungen wurden deutlich verbessert. Ein wichtiger Punkt ist auch die erweitere Lebenslaufzeit.

Es ist dies die 19.  Dragon-Versorgungsmission und bereits der dritte Einsatz des wiederverwendbaren Raumschiffes.

© Gerhard Kowalski

 

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