Moskau, 14. April 2020 — Nach den USA klopft offenbar nun auch Russland seine ambitionierten Mondpläne fest. So soll die schwere Landestation Luna-27, um die herum die russische Mondinfrastruktur errichtet wird, im August 2025 auf dem Erdtrabanten abgesetzt werden, wie der Generaldirektor der Wissenschaftlichen Produktionsvereinigung (NPO) Lawotschkin, Wladimir Kolmykow, der Nachrichtenagentur RIA Nowosti vom Dienstag sagte. Die Station solle vor allem gefrorene Bodenproben in zwei Metern Tiefe gewinnen und vor Ort untersuchen. Außerdem soll sie die Magnetanomalien, den Staub und die seismischen Aktivitäten erforschen sowie die Technologien für die spätere sichere Landung bemannter Module testen.
Zuvor sollen noch Luna-25 (2021) und Luna-26 (2004) zum Mond fliegen, um Erfahrungen mit der weichen Landung zu sammeln und Landeorte zu erkunden.
© Gerhard Kowalski