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Credit: RKK "Energija"

Moskau, 20. August 2012 — Der russische Raumfahrtkonzern RKK „Energija“ plant eine superschwere Rakete für Flüge zum Mond. Der Träger „Sodrushestwo“ („Gemeinschaft“) solle in Kooperation mit der Ukraine und Kasachstan entstehen, teilte „Energija“-Präsident Witali Lopota nach Agenturberichten am Montag in Moskau mit.

Bei der neuen Rakete soll auf Technologien zurückgegriffen werden, die für den sowjetischen Shuttle „Buran“ in den 1980er Jahren entwickelt wurden. Die Ukraine kann Lopota zufolge die Seitenblöcke der damaligen „Energija“-Rakete beisteuern, die heute bei den „Zenit“-Trägern verwendet werden. Kasachstan könne in Baikonur den alten „Energija“-Startplatz wieder herrichten und in das Projekt einbringen.

„Sodrusheswto“ soll bis zu 70 Tonnen auf eine erdnahe Umlaufbahn hieven können. Das reiche völlig für die Verwirklichung der Pläne der Weltraumagentur Roskosmos für einen Mondflug aus, sagte Lopota. Bei entsprechendem politischem Willen könne die Rakete, die nicht schlechter als ihre US-Pendants werde, in einigen Jahren zur Verfügung stehen.

(für dapd)

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